Arbeitsgruppe Natur- und Umweltschutz Bad Oeynhausen e.V.

Die Natur braucht uns mehr als je zuvor!

 

Silvester

Foto: C. Menzel

Feuerwerk Seegrube   Fotograf: Gold Braun    Quelle: commons.wikimedia.org

Wird irgendwo ein Feuerwerk gezündet wird, erschrecken uns vielleicht einen kurzen Augenblick. Schnell erkennen wir, dass wir hier nichts zu befürchten haben.

Bei Tieren ist das anders.

Hier steht der komplette Text als PDF

 

Foto: C. Menzel

Der erste Jubiläumsbaum wurde am 23.11.2023 gepflanzt. Tatkräftige Unterstützung gab es durch den Bürgermeister Lars Bökenkröger (mitte), Antje Brandt (1. Vorsitzender rechts)  und Wolfgang Heper (stellv. Vorsitzender links).

2023, ein besonderes Jahr für die AG-Natur. 40 Jahre nun schon, setzt sie sich für den Erhalt im Natur- und Umweltschutz in Bad Oeynhausen ein. In Zeiten des Klimawandels hat sich die AG für ihr Jubiläum etwas Besonderes vorgenommen: „Zukunftsbäume für unsere Stadt“. In den acht Stadtteilen soll je ein Zukunftsbaum gepflanzt werden. Doch was sind eigentlich Zukunftsbäume?

Die komplette Pressemitteilung finden sie als PDF hier: 40 Jahre AG-Natur

Die Karte der Standorte unserer Jubiläumsbäume finden sie hier: Standortkarte

Die Entstehungsgeschichte der AG-Natur  finden sie hier als PDF: Entstehungsgeschichte 

Foto: C. Menzel

Photo: Ralf von der Marwitz, Wolfgang Heper, Erwin Mattegiet, Dirk Wilmsmeier

Friedhöfe in Bad Oeynhausen sind Orte mit Lebenszeichen für Glaube, Liebe und Hoffnung. »Unter jedem Grabstein liegt eine kleine Weltgeschichte« heißt es. Vielmehr als nur von der Vergänglichkeit eines Menschenlebens geben unsere Friedhöfe Zeugnis von Liebe und einem bleibenden Andenken.   

Der Ev. Kirchenkreis Vlotho setzt sich für den Erhalt der Trauerkultur ein und möchte Trauernden einen Ort des Gedenkens bieten. Seit jeher prägen die parkähnliche Anlagen der Friedhöfe das Stadtbild und sind grüne Lungen mit großer Vielfalt in Ökologie und Naturschutz! 

Mitarbeitende der Stadtwerke und der AG Natur in Bad Oeynhausen pflanzten am 29.11.2023 einen weiteren klimatoleranten Stadtteilbaum auf dem Eidinghausener Alten Friedhof an der Rue des Fismes. Es handelt sich um einen klimaverträglichen Schnurbaum (Sophora Japonica-Princeton Upright“, als Blütenbaum und Insektennährpflanze sehr willkommen.  

Text: Ulrich C. Berendsen

Was macht die AG-Natur ?

Die „Arbeitsgruppe Natur- und Umweltschutz Bad Oeynhausen e.V.“ (AG-Natur) wurde 1983 von Bürgern unserer Stadt gegründet, die sich aktiv an Umweltschutzmaßnahmen im Stadtgebiet beteiligen wollten.

Der Verein lebt von Mitgliedsbeiträgen und Spenden. Seine Mitglieder und andere Interessierte der unterschiedlichsten Berufe fördern den Natur- und Umweltschutz in unserer Stadt durch praktische Arbeiten im Stadtgebiet.

 

Grüne Ecken
Lehrpfad Kulturlandschaft

 

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1. Quelle

Kein Leben ohne Wasser! Aus den Gesteinsschichten des Hügels tritt seit mehr als hundert Jahren Wasser zutage.

2. Obstbaumwiese

Diese Obstbaumwiese liefert nicht nur den Menschen, sondern auch vielen Tieren Nahrung, die Blüten zum Beispiel den Hummeln und Bienen. Das reife Obst wird von den meisten Tieren gerne gefressen. Zu diesen zählen außer vielen Insektenarten auch Eichelhäher, Amsel, Spitzmaus, Igel und Marder. Da zum Fressen auch Gefressen werden gehört, stellen sich häufig auch Greifvögel und andere Fleisch- und Insektenfresser ein.

3. Fledermaus-Winterquartier

Um es Fledermäusen „gemütlich“ zu machen, wurden in einem ehemaligen Bunker Steine an die Decke geklebt, in deren Ritzen sie sich während des Winterschlafs hängen können. Der Eingangsbereich ist mit einer Betonplatte verschlossen. Fledermäuse suchen ein frostfreies Winterquartier, wie Höhlen und dicke hohle Bäume. Mit diesem Bunker helfen wir den nächtlichen Insektenjägern.

4. Pionierwald

Dass vor uns liegende Gelände war früher Viehweide. Als der Besitzer es nicht mehr als Weide nutzte, stellte sich eine dornige Pionierpflanze ein: die Schlehe. Im Schütze dieses dichten Dornengebüschs können dann Laubbäume wie Eichen oder Buchen heranwachsen. Jetzt sieht man an manchen Stellen schon, dass die groß gewordenen Laubbäume die Schlehen verdrängen. In 30 Jahren wird, wenn wir Menschen nicht eingreifen, ein kleiner Wald entstanden sein.

5. Wiese

Diese Wiese wird extensiv bewirtschaftet. Das heißt es kommen keine künstlichen Nährstoffe, also Kunstdünger auf die Fläche.Da die Wiese aber noch gemäht wird, magert sie immer mehr aus. Das heißt, es werden mehr Nährstoffe aus der Fläche genommen, als sie durch Dünger zurückbekommt. Die schönsten Wiesen in den Bergregionen sind arm an Dünger, aber gerade deshalb sehr artenreich.

6. Kopfweiden

Die Baumreihe besteht aus Kopfweiden. Dieser sonderbare Wuchs entsteht, indem der Baum in gewissen Zeitabständen an der gleichen Stelle abgesägt wird. Nach Jahren bildet sich ein „Kopf“. Früher wurden aus den abgeschnittenen Zweigen viele nützliche Dinge hergestellt, z.B. Körbe. Wenn der Baum alt wird, wird der Kopf hohl. Hierin leben viele Käfer und andere Insekten, Vögel, wie die Weidenmeise und der Steinkauz. Aber auch Mäuse halten sich gerne in den Höhlen auf, die durch Ausfaulen der Astlöcher entstehen.

7. Allee der Bäume

Auf dieser Seite der Straße befinden sich die Allee der Bäume des Jahres 1989 bis 2003. Von unten nach oben handelt es sich um folgende: Eiche, Buche, Linde, Ulme, Ahorn, Eberesche, Wildbirne, Weide, Birke, Esche und auf der rechten Seite die Schwarzerle. Es fehlen ein paar Bäume, denn für einige ist der Standort ungünstig.

8. Röhrichtbereich

Dieser Röhrichtbereich ist mit einem Holzgeländer versehen, um den während der Brutzeit hier lebenden Schilfrohrsänger und sein Nest gegen Ausmähen zu schützen. Unten am Graben ist eine Zwergmauskolonie. Diese Mausart baut im Sommer im den Grashalmen in bis 120 cm Höhe Kugelnester von etwa der Größe eines Tennisball. Darin befindet sich dann das Muttertier mit bis zu 8 Jungen.

9. Insektenhotel

Mehrere hundert verschiedener Arten (Wildbienen und Schlupfwespen) können hier in den Löchern in Holz, Stein, Lehm und Pflanzenstängeln leben. Sie füllen ihre Löcher mit Pollen und überwintern hier. Keine Angst – sie stechen nicht!

10. Blick auf Bad Oeynhausen

Blick auf Bad Oeynhausen mit ca. 55.000 Einwohnern und eine Fläche von 6.500 ha.

11. Weihnachtsbaumkultur

Auf der einen Seite eine sich selbst überlassene Weihnachtsbaumkultur. Auf der anderen ein Mischwald. Hier können wir uns sehr gut vorstellen, wo die meisten verschiedene Tierarten zu finden sind.

12. Verschiedene Bäume

Hier laden wir ein, an die verschiedenen Bäume heranzutreten und die Augen zu schließen, die Arme auszustrecken und dann mit den Händen die Rinde zu ertasten.Lasst den Baum auf euch wirken! Wenn Menschen gefragt werden, welche Bäume sie schön oder besonders interessant finden, sind es meistens die knorrigen und krumm gewachsenen. Aber wie sieht es bei uns Menschen aus? Wie ist es da mit den Schönen und Interessanten? Auf jeden Fall nicht knorrig und krumm.

13. Mergelkuhlen

Nicht eine Bombe hat dieses Loch geschaffen – wie manchmal einige Kinder vermuten – sondern Menschenhand. Sie werden bei uns Mergelkuhlen genannt. Hier wurden von unseren Vorfahren Steine für Hausbau und Wegbefestigung abgebaut.

14. Porta- Blick

Wie viele Kilometer Weser noch bis zur Nordsee ?

16. Benjeshecke

Benannt nach seinem Erfinder Hermann Benjes. Der hatte erkannt, dass sich im Strauchschnitt schon nach wenigen Stunden Vögel in dem Gewirr von Ästen aufhalten. Hier fühlen sie sich sicher, hier verbringen sie deshalb auch die Nächte. Und das ist der eigentliche Trick der „Benjeshecke“. Wenn die Vögel dort schlafen, setzen sie auch Kot ab und in dem befinden sich unverdaute Samen. Die gelangen auf den Boden und keimen. So entsteht im Laufe der Jahre im Schutze des Strauchschnitts eine dichte Hecke, die vielen Tieren Schutz bietet.
Die landwirtschaftlich genutzte Fläche wird vor Wind geschützt. Austrocknung und Abtragen von Lößboden wird verhindert. Viele kleine Tiere wandern im Schutz der Hecken von einem Lebensraum zum anderen. Hecken sind die Finger des Waldes.

17. Schlehengebüsch

Hier wird in unregelmäßigen Abständen immer wieder der Neuntöter gesehen. Wenn man ihn nicht sieht, so wird seine Anwesenheit doch durch seine Vorräte verraten. An den Dornen der Schlehen spießt er Käfer oder Heuschrecken und sogar Mäuse auf, um sie später zu fressen.

18. Ehemaliger Steinbruch

Hier wurden Steine abgebaut, um aus ihnen Keller und Fundamente  herzustellen. An vielen alten Häusern kann man die Natursteine, den „Feldspat“, noch sehen. An den steilen Wänden ist gut zu erkennen, wie sich das Gebirge verschoben hat. Aus der Anfangs waagerechten Lage der Steinschichten hat sich durch Unterschieben von  anderen Gesteinsschichten eine Schräglage gebildet.
Bitte nicht in den Wändenklettern. Absturzgefahr!

19. Bruchsteinmauer

Babbenhausen ist das Dorf der Mauern. Sie sind z.T. über 100 Jahre alt. In den Fugen und Ritzen leben viele seltene Pflanzen und Tiere.

Das sind wir

Mehr denn je sind wir alle gefordert, aktiv etwas für den Erhalt unserer Natur, Tier- und Pflanzenwelt zu tun und damit unseren eigenen Lebensraum zu erhalten. Das gilt auch für unsere Stadt Bad Oeynhausen. Zusammen mit Helfer:innen aus unterschiedlichen Berufen kannst Du den Natur- und Umweltschutz in unserer Stadt durch praktische Arbeiten fördern und unterstützen.

 

Termine

– Demnächst kommen die neuen Termine für 2024

Rückfragen bitte an info@ag-natur.de

 

Turmfalken-Kamera an der Grundschule Dehme

Schauen Sie sich den Livestream bei Youtube an.

Foto: C. Menzel

Hilfe bei Wildtiernotfällen

 

Wir helfen ihnen weiter:

  • Wolfgang Heper
    Mobil: 0177-6696780 / Festnetz: 05731-96780
  • Antje Brandt
    Mobil: 0176-20376782  / Festnetz: 05731-1546559

 

PDF zum Download: Hände weg, keine Wildtiere anfassen

Foto: C. Menzel

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Du hast Interesse, Mitglied zu werden?

Jedes Vereinsmitglied hat die Möglichkeit sich nach seinen Interessen und eigenen Schwerpunkten einzubringen. Es können aber auch eigene Projekte und Ideen entwickelt werden, die dann auch gemeinsam umgesetzt werden.

Dazu musst Du lediglich die Beitrittserklärung ausfüllen und an info@ag-natur.de schicken.

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Arbeitsgruppe Natur- und Umweltschutz
Bad Oeynhausen e.V.
Sparkasse Bad Oeynhausen-Porta Westfalica
IBAN DE58 4905 1285 0002 0008 91

Kontakt

Wir sind die Gruppe AG Natur der Stadt Bad Oeynhausen und freuen uns auf Deine Anfrage.

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